Fuhse- Physik

Grundlagen der Äther- Physik
von

Wilmar Fuhse


Dr. Wilmar Fuhse, Uferstraße 38, D- 26135 Oldenburg


Grundlagen der Physik (Teil4)
von

Wilmar Fuhse


Moderne Ansichten in alten Kulturen


Die Klarheit, mit der Leibniz das Prinzip der Unterscheidbarkeit aller Strukturen kannte, veranlaßte mich, in den alten Kulturen nach Hinweisen auf frühe Erkenntnisse zu suchen, die dem Wirbelkristall- Modell entsprechen. Auch wenn ich eigentlich vermutete, daß die alten "Naturwissenschaftler" vieles nicht wissen konnten, so erwartete ich auch eine Bereicherung meiner eigenen Vorstellungen. Eine große Überraschung waren die Ionischen Säulenkapitele mit ihren zeitlosen Doppelschnecken. Gerade die Verbindung mit dem Säulenkörper, der ja dem zentralen Jet der Wirbelkristalle nachempfunden sein konnte, ließ die Doppelschnecke für mich ein perfektes Querschnittsbild eines Wirbels in dem Wirbelkristall bilden. Hinzu kam, daß ja die Säule gerade auch die Funktion eines in Längsrichtung belasteten Stabes hat, wie es das Wirbelkristall ist. War es möglich, daß bereits die alten Ionier das Wirbelkristall- Modell kannten? War es deshalb, daß bei ihnen nicht nur die Doppelschnecke ein so starkes Symbol wurde, sondern auch das Mäander- Muster, das in den verschiedendsten Ausprägungen im ganzen Mittelmeerraum Verbreitung fand? Deuten vielleicht die verschiedenen Säulenformen der Ägypter, Dorier oder Korinther auf unterschiedliche Atomvorstellungen hin, die sogar gerechtfertigt sein mögen, aber die das Wirbelkristallmodell bisher noch nicht preisgab?
Zu diesen Fragen kam noch eine weitere dazu. In den Relationen der Naturkonstantanten tauchen Potenzen der Kreiszahl Pi auf. Für die Griechen des Altertums war die Zahl Pi ganz besonders wichtig. In den Pyramiden- Bauplänen sollen Näherungen für die Zahl Pi enthalten sein, und die griechische Mathematik verzehrte sich geradezu danach, die Quadratur des Kreises zu lösen. Einer meiner Lehrer sagte sogar einmal, daß an diesem unlösbaren Problem die griechische Kultur zugrundegegangen ist. Ich kann dazu recht wenig sagen. Mir scheint aber, daß die Beschäftigung mit der Zahl Pi in den alten Kulturen erheblich intensiver war, als man benötigt, um den Umfang einer Säule aus dem Durchmesser zu berechnen. Vor allem konnte ich eigentlich gar kein technisches Problem sehen, das diesen Aufwand gerechtfertigt hätte. Es ist also schon möglich, daß in den alten Kulturkreisen eine ganz andere Bedeutung der Kreiszahl Pi bekannt war, z.B. wie sie in den Relationen der Naturkonstanten auftritt.
In diesen Fragen kam ich aber zu keinem Ergebnis. Auch konnte ich letzlich nicht erkennen, wie weit Aussagen des Taoismus oder der indischen Frühkulturen im Hinblick darauf belastbar sind, ob in anderen Kulturkreisen schon vor 2500 Jahren der Äther bekannt war oder gar noch tiefere Einsichten in die elementare Struktur der Materie. Ich glaube, daß auch schon vor langer Zeit rational denkende Menschen lebten und - so wie Leibniz - zu Aussagen über die Natur gekommen sein mögen, die uns heute erstaunen lassen. Es ist sicher lohnend, diesen Fragen nachzugehen.

Es gibt viel zu tun und es lohnt sich.


Wir blicken heute auf etwa 200 Jahre intensiver industrieller Aktivitäten zurück. Diese kurze Zeitspanne in der Geschichte der Menschheit brachte ein wahres Feuerwerk an technischen Neuerungen und Produkten, die das Leben der Menschen tiefgreifend umwälzten. Doch die allgemeine Auffassung scheint dahin zu gehen, daß wir jetzt am Ende des industriellen Zeitalters stehen.
Ich teile diese Auffassung nicht. Sicher haben die letzten 20 Jahre ein Umdenken erbracht, und man kann mit Fug und Recht sagen, daß wir hier einen Markierungsstein miterlebten, der zwei Abschnitte des industriellen Zeitalters voneinander trennt.
Der vergangene Abschnitt ist die Phase des Wachstums, und es mag sein, daß wir nun in die Sättigungsphase eingetreten sind. Nach meiner Vorstellung beschreibt der zeitliche Verlauf der industriellen Aktivitäten keine Glockenkurve, die nach Überschreitung des Maximums wieder auf Null zurückführt, sondern es handelt sich um eine Sättigungskruve, die nun über einen Wendepunkt gegangen ist, aber immer noch weiter ansteigt. Die Zeit der vorschnellen Erfolge, die Zeit, in der der Markt unausgereifte Produkte absorbierte, in der man mit geringem Aufwand einen neuen Effekt zu einem Produkt ausgestalten konnte, diese Zeit ist nach meiner Einschätzung vorbei. In dieser ersten Phase der Industrialisierung konnte ein blindes Wachstumsdenken erfolgreich sein, weil der Markt alles absorbierte.
Die zweite Wachstumsphase wird ein erheblich kritischeres Marktverhalten erleben. In vielen Bereichen der Wirtschaft ist bereits die Sättigung erreicht oder überschritten. Außerdem haben die Käufer gelernt, daß viele Produkte gar nicht ihrem eigentlichen Bedürfnis entsprechen sondern diesem nur nahekommen. Sie zeigen daher auch eine Zurückhaltung bei wirklich neuen und bedarfsgerechten Produkten. In der zweiten Phase der Industrialisierung sehen sich die Anbieter einer immer größeren Skepsis des Marktes gegenüber. Zudem hat die Industrie eine erheblich breitere Basis erhalten. Heute liegen die Anbieter in einem weltumspannenden Wettbewerb, der bereits geringe Abweichungen von den Qualitätsstandards zu einer Katastrophe für das Unternehmen werden läßt.
In dieser Situation hat die Wissenschaft eine ganz andere Verantwortung. Industriebetriebe schalten auf allen Bereichen der Entwicklung und der Fertigung Experten ein, die den aktuellen Stand der Wissenschaft so schnell wie möglich in den betrieblichen Ablauf mit einbinden sollen. Deshalb ist der Bedarf an wissenschaftlich geschulten Personal und externen wissenschaftlichen Beratern auch deutlich gestiegen. Diese Erkenntnisse bildeten für mich auch eine ganz starke Motivation, die Arbeiten an den Grundlagen der Physik durchzuführen. Ich hatte das Gefühl, daß - gerade weil der Weg von der vordersten Front der Wissenschaft zu den wirtschaftlichen Produkten so kurz wurde - die Identifizierung von Fehlern in der Physik und deren Überarbeitung außerordentlich lohnend sein würde. Ich habe in meinen verschiedenen Tätigkeiten in der wirtschaftlichen Urananreicherung, in der Luft- und Raumfahrt- Technik und in meinem eigenen Betrieb immer wieder gelernt, wie wichtig das Grundverständnis auf das Gesamtergebnis ist. So wie sich ein Spiegel für ein großes Teleskop durch ein besseres Lichtverständnis besser schleifen läßt, so wird es viele Bereiche der Wirtschaft geben, in denen ein verbessertes Verständnis Vorteile bringt, - nicht nur für den wirtschaftlichen Erfolg des eigenen Unternehmens. Es wäre falsch zu sagen, daß die Physik sich in der Vergangenheit bewährt hat und deshalb keine weiteren Ansätze für die Zukunft benötigt werden. Diese Haltung hat die Physik bisher nie gepflegt. Gerade heute, wo wir in einer kritischen Phase des industriellen Zeitalters darauf angewiesen sind, durch ein erheblich vertieftes Verständnis das Optimierungspotential von Gütern gezielt zu nutzen, kann das Beharren auf veralteten, irrationalen Denkvorstellungen nur einen Rückschritt bedeuten.
Es gibt viele Bereiche der Technik, in denen die Grundlagenforschung einen erheblich besseren Support liefern könnte, ja wo geradezu dringlichst darauf gewartet wird, daß die Grundlagenforschung zu Fragen Stellung bezieht, die bisher offen bleiben mußten. Hierzu zählen vor allem die Chemie mit den zahlreichen Anwendungsgebieten in der Farbchemie, der homogenen und heterogenen Katalyse und der Pharmazie (Auf einen interessanten Aspekt zur Medizin werde ich später noch zu sprechen kommen. Auch da sind Grundlagen und wirtschaftliche Umsetzungen sehr eng miteinander verbunden). So wie die Orbitale zwar eine gewissen Bezug zur Quantenmechanik boten aber dann an entscheidenden Stellen von der Quantenmechanik abwichen, so haben auch viele andere Bereiche der Chemie die Aussagen der Physik nicht voll übernommen. Die gesamte Katalyse steht heute noch auf einem allchimistischen Niveau. Hier kann das neue Modell Ansätze bieten, die Vorgehensweise zu verbessern oder zumindest besser zu verstehen, warum es gerade so ist, wie es die Natur uns zeigt.
Dabei müssen sich auch Ingenieure mit dem Gedanken vertraut machen, daß die Quantenmechanik ihre technischen Anwendungen entscheidend mit bestimmt. Wie gesagt, die Quantenmechanik ist keine Wegwerftheorie, die man nur dann benötigt, wenn man anders nicht weiter kommt. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Akustik, die im Grunde ein quantenmechanischer Effekt ist. Die läßt sich einfach belegen: So ergibt sich rein rechnerisch die Schallgeschwindigkeit eines Gases als das Produkt von Lichtgeschwindigkeit und dem Verhältnis von Compton- und de Broglie- Wellenlänge der Moleküle. Dieser Zusammenhang ist nach meinem Wissen an anderer Stelle noch gar nicht erkannt worden. Er besagt also, daß die Schallgeschwindigkeit sich aus der Lichtgeschwindigkeit und zwei Grundgrößen der Quantenmechanik ergibt. In vielen Anwendungsbereichen der Technik mag dies die Einsicht erhöhen und die Produkte verbessern. Dazu gehören auch Düsenformen von Raketen und Flugzeugen, Gebläse und Schalldämpfer. Das Modell hat seit seiner ersten Entwicklung viele Ergebnisse gebracht, die ganz unerwartet sind. So weiß ich heute, daß Strömungen des Äthers ganz entscheidend die Meteorologie mit beeinflussen. Wetterkunde kann ohne diese Effekte nicht betrieben werden. Dies ist es, was den Kriegsveteran mit seiner wetterfühligen Verletzung die Meteorologen mit ihren Supercomputern so haushoch überlegen sein läßt. Und auch dies - obwohl heute hinter der Meteorologie kein direkter wirtschaftlicher Aspekt steht - mag zeigen, wie wichtig eine vertiefte Grundlagenforschung auf die wirtschaftliche Zukunft ist. Es kann die Zeit kommen, in der Transporte und Bauaktivitäten ganz anders auf die Wettervorhersage abgestimmt werden, in der Elektrizitätsversorgungsunternehmen wegen einer zuverlässigen Bedarfsprognose auch besser planen können, und in der Menschen ihre Reisen langfristig auf das Wetter abstimmen. Deutschland könnte sich als Urlaubsland ganz anders profilieren. Und landwirtschaftliche Planungen könnten in ganz anderen Bahnen laufen, für den einzelnen oder auch für das ganze Land.
Sonnenflecken sind die Schandflecke der Wissenschaft. Sie lassen sich heute nicht erklären und dennoch wissen wir, daß sie einen großen Einfluß auf das Wetter und auf das Leben haben. Die Physik konnte bislang keinen Mechanismus bieten, um diese Erkenntnisse umzusetzen. Daher lassen Meteorologen und Klimatologen diese Effekte auch ganz einfach weg. Es ist mir klar, daß die Sonnenenergie gar nicht im Inneren der Sonne entsteht, sondern in dem umgebenden Weltraum. Der deutliche Beleg sind die Sonnenflecken, die nach allen Regeln der Wissenschaft gar nicht da sein dürften. Veröffentlichte Berechnungen haben gezeigt, daß die Sonnenflecken - falls sie überhaupt entstehen könnten - innerhalb von Minuten wieder verschwinden müssen. Doch die Sonnenflecken zeigen sich über Wochen oder gar Monate hinweg als äußerst stabile Strukturen.
Inwieweit diese Erkenntnisse für uns von Nutzen - betriebswirtschaftlich, volkswirtschaftlich oder geistig - sein werden, kann ich nicht sagen. Dies vermochte Faraday auch nicht, als er die magnetische Induktion erkannte. Ich weiß aber, daß wir uns eine riesige Chance vergeben, wenn wir so tun, als ob die Physik heute in allerschönster Ordnung ist und nicht weiter über die Grundlagen nachgedacht zu werden braucht. Es ist ja der Vorteil des Wirbelkristallmodelles, daß es erlaubt, unmittelbar am derzeitigen Stand der Wissenschaft einzusetzen. Die vollkommene Übereinstimmung der Grundgleichungen der Wirbelkristalle mit den Aussagen der Quantenmechanik und Relativitätstheorie gestattet es, moderne Theorien zu übertragen, ohne daß richtige Aussagen verloren gehen. Ich habe bereits in vielen Bereichen der Physik versucht, die Effekte im Lichte des Modells zu interpretieren. Dabei kamen zum Teil erstaunliche Ergebnisse zutage, so z.B. zum Zeeman- Effekt, zum Stark- Effekt, zu den Raman- Spektren oder dem Ramsauer Effekt. Hier öffnet sich - ohne daß eine einzige Formel anders geschrieben werden muß - eine wunderbare Welt, die anschaulich und erlebnisreich ist. In anderen Gebieten muß das Umdenken viel weiter vorne anfangen und dort sind auch ganz andere Ergebnisse zu erwarten. Es gibt es ein außerordentlich breites Betätigungsfeld, das für einen alleine viel zuviel wäre. Alleine die Dokumentation der von mir zusammengestellten Berechnungen würde die Arbeit eines ganzen Instituts erfordern. Auch meine anderen Arbeiten zur Lichttheorie, zur Entstehung der Sonnenenergie, zur Absorption des Lichtes im gravitationsarmen Raum (dies ist nicht der oben beschriebene Alterungseffekt des Lichtes) und viele andere sollten ausreichend dokumentiert und erweitert werden. Hinzu kommt eine ganze Reihe von Experimenten, mit denen wichtige Schlußfolgerungen des Modells geprüft werden sollten.
Es wäre grundsetzlich auch denkbar, daß das Modell eines Tages vollkommen unerwartete Effekte preisgibt. Ich denke beispielsweise daran, daß das Modell ja auch die Gravitation als einen strömungsmechanischen Effekt darstellt. So wie Segelboote heute gegen den Wind segeln können, so ist denkbar, daß auch die Gravitation direkt zur Energie- Gewinnung oder zum Transport gegen die Schwerkraft genutzt wird. Ich weiß nicht, ob dies überhaupt machbar sein wird. Aber ich weiß, daß man über diese Möglichkeit nicht nicht mit Hilfe der Relativitätstheorie nachdenken kann, die die Gravitation als Raumkrümmung ausweist.
Wissenschaftler kann man mit Pfadfindern vergleichen, die die günstigste Route für den großen Wagenzug herausfinden sollen. Dies ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Heute scheint es so, daß jetzt der Wagenzug in einem Talkessel gefangen ist, rings von steilen Wänden umgeben. Eine Fülle von Pfadfindern - in staatlichen Instituten und Großforschungs- Einrichtungen - kratzt nun verzweifelt an den harten Felswänden, um einen neuen Weg zu finden. Zum Teil haben sie resigniert und betreiben nun "Know how"- Transfer. Es waren die Pfadfinder von vor 70 bis 90 Jahren, die den Irrationalismus in ihr Denken eindringen ließen und dann einen falschen Weg gewiesen haben.
Ich glaube schon, daß das neue Modell einen anderen Weg zeigt, der von dem großen Wagenzug begangen werden kann, um dem Ziel nach einer optimalen Nutzung der Natur und einem besseren Naturverständnis näher zu kommen.

Das Wunder des Lebens


Ein besonders schönes Beispiel für die vertiefte Sichtweise, die das Modell vermitteln kann, ist für mich die Struktur der Nervenzellen. Diese bilden lange Axone, die den Körper durchziehen und dabei die Verbindungen aufbauen. Doch der Mechanismus, nach dem sie sich strecken, ist in der Wissenschaft heute unbekannt. Ich glaube, daß hier die gleichen Effekte eine Rolle spielen, die auch aus einem Proton eine lange Struktur machen.
Die DNA- Moleküle sind komplexe Gebilde. Ich habe eine Zeit lang der Vorstellung nachgehangen (und hänge ihr immer noch nach), diese als fein abgestimmte Sender und Empfänger anzusehen. Eine Anregung in der Resonanz könnte unmittelbar dazu führen, daß die resonierenden DNA- Teile sich strecken und der Zelle ihren Charakter aufprägen. Eine Zelle wird demnach dadurch z.B. zu einer Leberzelle, weil der leberspezifische Teil der Gene angeregt wurde. In analoger Weise könnten die leberspezifischen Teile in einer Nervenzelle, die ja ebenfalls über die gesamte genetische Information verfügt, angeregt werden, um ein Axon auszubilden und anderen Zellen eine leber- spezifische Information zu geben. Dieser Mechanismus wäre ein Verbindungselement einer langen Kausalitätskette, die die Medizin und Psychologie bis heute nicht schlüssig bilden konnten. Man mag dies ablehnen, weil es an dem aktuellen Forschungsstand vorbeigeht und weil gerade die Physik ja immer noch den Kugeln als Grundstruktur ansieht, wo doch so vieles in der Natur darauf hindeutet, daß die Faser oder das gestreckte Kristall mindestens gleichwertig als Grundstruktur gelten können. Und wenn die ausgesprochene Vermutung richtig ist, dann können wir aus einem verbesserten Nervenmodell auch ganz wichtige Dinge ableiten, beispielsweise zu den Fragen, wie das Gedächtnis überhaupt funktioniert und wie sich Alterungen von Nervenzellen verhindern lassen. In diesem Zusammenhang muß auch das Stichwort Musik genannt werden. Ich bin davon überzeugt, daß die Musik über die gerade genannten oder ähnliche Mechanismen einen viel direkteren Einfluß auf unser Leben hat als wir dies allgemein denken.
Durch die Aufklärung der Mechanismen ist eine verbesserte Einsicht möglich. Die Medizin, Psychologie und Pharmazie fordern die anderen Naturwissenschaften. Sie verlangen Erkenntnisse, die im Rahmen eines Bohrschen Atommodells oder der Quantenmechanik nie geliefert werden können. Da ist es vollkommen legitim, neue Naturvorstellungen zu prüfen, ob diese das fehlende Verbindungselement bieten.

Der Exodus der Menschheit


Das neue Modell birgt eine weitere sehr interessante Schlußfolgerung. So sind die Elementarteilchen im schwerelosen Raum nicht unbedingt stabil, auch wenn sie auf der Erde oder den Sternenoberflächen so erscheinen. Dieser Effekt kann auch schon bei interstellaren Raumflügen innerhalb unserer Galaxis eine Rolle spielen, möglicherweise sogar die Raumfahrt im erdnahen Weltraum beeinträchtigen. Die offensichtlichen Alterungserscheinungen der Raumfahrer nach Langzeitmissionen können hierfür als Beleg dienen.
Demzufolge scheinen sich Visionen, nach denen sich riesige Raumschiffe zum Exodus der Menschheit von der ausgelaugten Erde entfernen und anderen Sonnensystemen zustreben, nie mit Erfolg realisieren lassen. .......
Eine Kolonialisierung anderer Sonnensysteme würde nur mit ganz anderen Szenarien möglich sein, in denen besondere Maßnahmen die Stabilisierung der mitgeführten Erbanlangen über viele Jahre gewährleisten. Dies ist jedoch eine besonderes Kapitel, das den Rahmen dieses Berichtes sprengen würde.
Eines können wir dennoch schon sagen: Die Menschheit muß auch weiterhin die Erde als ihr Zuhause betrachten. Eine neue Erde wird es nicht geben. Wir müssen unseren Planeten daher besonders gut pflegen.

Soziale Resonanzen


Die neue Sichtweise der Natur ist auch mit den Gottesvorstellungen der großen Religionen in Einklang. Zeit und Raum sind für einen weit entfernten Gott grundsätzlich kein Hindernis, weil der Äther, der in aller Konsequenz inkompressibel ist, eine direkte und zeitgleiche Einwirkung auf unser Leben zuläßt. Auch unsere Gedanken und Wünsche können sich im Äther einem Gott mitteilen, aber auch anderen Lebewesen auf der Erde oder anderen Sternsystemen, ohne daß hierbei ein Zeitverzug auftritt. Auch hier können die DNA- Moleküle der Gene in den Zellen wieder die Rolle von fein abgestimmten Sendern und Empfängern spielen. Es ist also nach dem Modell möglich, daß Menschen untereinander oder Menschen mit Lebewesen auf anderen Sternensystemen oder mit Gott Gedanken austauschen, ja sogar in Resonanz geraten und beispielsweise gemeinsam empfinden, zeitgleich über riesige Entfernungen. Auch hierbei kann Musik eine wichtige Funktion zur Stimulierung der Körperzellen spielen, so als ob durch die Musik der Körper erst empfangs- und sendebereit gemacht werden kann. Die Musik- Instrumente, Glocken und andere Klangerzeugungen hatten schon immer eine große Bedeutung in gesellschaftlichen Ereignissen und Gottesdiensten.
Das Modell läßt wegen der hohen Frequenzen der Wirbelströmungen in Atomen und Atomverbänden extreme Fernwirkungen eigentlich nur im niederfrequenten Bereich zu. Und dies sind genau die Frequenzen, die in den technischen Geräten immer wieder auftreten. So können Ventilatoren und Gebläse, Motoren und sonstige Aggregate den "sozialen und religiösen Fernwirkungen" entgegenlaufen. Dies könnte sogar der Grund sein, weshalb das technische Zeitalter so tiefgreifende soziale und ethische Einbrüche zu verzeichnen hatte. Der Fortschritt der Menschheit ist seit Newton auf technischem Gebiet enorm groß gewesen, und doch zeigen alleine schon die pauschalen Zahlen von Kriegsopfern, daß die Menschen hinter der Technik ihren sozialen "Sinn" verloren haben.

Wie lange wird das irrationale Zeitalter noch dauern?


Das Wirbelkristallmodell ist für mich heute ein gutes Abbild der Natur. Es vereint die widersprüchlichen Grundgesetze der Physik, ohne daß grundsätzliche Fragen der Physik offen bleiben müssen. Die letzten Kapitel zeigen, daß auch philosophische und religiöse Aspekte aus dem Modell angesprochen werden können, wobei freilich die Phyik nur zu solchen Fragen Stellung beziehen kann, die im Rahmen ihres Erfahrungsbereiches liegen. Nach meiner Auffassung läßt sich sehr wohl die Aussage machen, daß es einen Gott geben kann, und wir können sogar mögliche Wirkmechanismen genauer angeben. Ob es einen Gott gibt, ist eine andere Frage.
Das Wirbelkristall- Modell ist nicht aus einer Intuition entstanden, wie sie beispielsweise Kekule hatte, als er den Benzolring entdeckte. Die Arbeit zu dem Modell ging Schritt für Schritt vor sich, wobei immer wieder abgetastet werden konnte, inwieweit das Eis trägt. Ich glaube, daß der Vorteil meiner Arbeit darin liegt, die richtige Methode aufgezeigt zu haben, nämlich ein Modell aufzustellen, das mit den Erfahrungen der Physiker vereinbar ist, ohne daß damit die Art des Modells von vornherein feststehen darf. Das Modell schälte sich erst in einem langen, mühsamen Prozess heraus, in dem ich sicher auch manchen Irrweg gegangen bin. Es war aber der Vorteil des Modells, das es mich von einem bestimmten Zeitpunkt sogar leitete und von Irrwegen wieder zurückholte.
Andere mögen nach dieser Methode zu einem vollkommen anderen Modell und Naturverständnis kommen, was ich jedoch nicht glaube. Dies wäre für mich sicher keine Enttäuschung sondern eher eine Bereicherung. Ich betrachte die Überwindung des Irrationalismus als die große Aufgabe der Physik von heute. Dabei spielt nur eine sekundäre Rolle, wie das neue Weltbild aussieht; Hauptsache ist, daß es ein rationales Weltbild gibt. Es dürfte aber sicher sein, daß die Durchsetzung eines neuen, rationalen Naturverständnisses in der Schulphysik mit dem starren Credo an Massenpunkte und zentralen Potentialen, an den "Random Walk", mit dem die Elementarteilchen in ihrem Unschärfebereich umherirren, mit der unanschaulichen Formelsprache, und die auch vor einer Expansion des Raumes nicht Halt macht und letztlich eine irrationale Welt mit einem noch irrationaleren Urknall postulierte, nicht so schnell möglich sein wird.
Die hier vorgebrachten Modellvorstellungen hätten vielleicht am Anfang dieses Jahrhunderts auf Anhieb ein Umdenken bewirken können. Heute, wo sich Institute über viele Jahre zu einer irrationalen Physik bekannt haben, wo die staatlichen Forschungsförderungen große Geldmengen langfristig in die Fortsetzung dieser Forschungen investieren, wo die Verfechter eines irrationalen Weltbildes den Ton in der Wissenschaft angeben und andersdenkende so erfolgreich unterdrücken können, da erscheint ein generelles Umdenken fast ausgeschlossen. Als besonderes Hindernis sehe ich dabei die Forschungslandschaft in den USA, die für sich in Anspruch nimmt, generell die Vormachtstellung in den Naturwissenschaften zu besetzen, und die wissenschaftliche Erkenntnisse ganz deutlich zu einer nationalen Prestige- Frage macht. Ich habe immer wieder den Eindruck, daß in Deutschland nur dann eine Arbeit etwas zählt, wenn sie - in vorauseilendem Gehorsam - so angelegt ist, daß sie in die amerikanische Forschung hineinpaßt, ohne den zentralen Vormachtanspruch der USA zu gefährden. Viele andere Länder - auch im ehemaligen Ostblock - verfahren nach meiner Einschätzung ähnlich.
In den USA gibt es viele Forschergruppen, die sich ganz selbstverständlich mit den Grundlagen der Physik beschäftigen. Es werden an mehreren Stellen gleichzeitig nach der Superstring- Theorie neue Ansätze versucht, es gibt Gruppen, die sich mit Wurmlöchern, beschäftigen, andere, die ein Geflecht von n- dimensionalen Ringen verfolgen, wieder andere, die versuchen, mit Chaos- Forschung oder neuen Familien virtueller Teilchen die Natur zu enträtseln, und vieles mehr. In Deutschland konnte ich keine einzige Stelle - weder an Hochschulen, noch an anderen staatlichen Forschungseinrichtungen - finden, die sich mit Grundlagenfragen beschäftigt. (Es gibt aber einige Wissenschaftler außerhalb der Universitäten, die jedoch vollkommen auf sich alleine gestellt einiges versuchen und dabei auch sehr interessante Ansatzpunkte gefunden haben, z.B. Herbert Weiß mit seinem "Wellenmodell eines Teilchens". Diese Wissenschaftler fühlen sich nicht nur von den deutschen Behörden im Stich gelassen sondern regelrecht boykottiert.) Es war immer legitim, die geistigen Leistungen eines Landes zur Hebung des Ansehens zu nutzen. So ist die chauvinistische Haltung der Wissenschaft in den USA verständlich und verzeihbar. Auch die beschriebene Unterordnung der Wissenschaft in Deutschland mag verzeihbar sein, wenn keine andere Chance gesehen wird, wissenschaftliche Anerkennung vor den geistigen Führern zu finden.
Diese blinde Unterordnung der Wissenschaft in Deutschland gegenüber der Forschung in den USA, aber auch die Ein- und Unterordnung innerhalb der EG- Länder, erscheint mir als das Eingeständnis einer Zweitrangigkeit, die überhaupt nicht gegeben ist. Hier besteht die Gefahr, daß Politiker eines der wertvollsten Güter des Landes einfach wegwerfen: das Denkvermögen und die Kreativität der Menschen.
Die Politiker haben durch ihr Mandat auch die Aufgabe übertragen bekommen, das Umfeld für Forschung und Wissenschaft so zu gestalten, daß das Potential optimal genutzt werden kann. Hierzu gehört nach meiner Auffassung auch jede Anstrengung, den Irrationalismus in den Wissenschaften zu überwinden. Auch wenn der Irrationalismus der Physik aus ihr selbst heraus entstanden ist, so muß dieser nicht an ihr kleben wie eine Erbsünde. Die Möglichkeiten zur Überwindung des Irrationalen sind da und sollten genutzt werden. Ich bin davon überzeugt, daß die Wissenschaft in Deutschland immer noch eine Basis hat, die breit genug ist, den Irrationalismus, den die Amerikaner zur Wahrung ihrer Führungsrolle benutzen und deshalb pflegen, zu überwinden. Hier gilt es nicht nur, einen Führungsanspruch zu brechen, der überhaupt nicht gerechtfertigt ist, sondern vor allem das rationale Denken wieder zu ermöglichen. Auch wenn Prof. Obermair (Universität Regensburg) sagte, daß die Weiterführung der Grundlagenphysik eine Sache der Philosophen ist, so denke ich dennoch, daß diese Arbeiten ganz elementar zur Physik gehören. Und wir können erwarten, daß aus diesen Arbeiten Ergebnisse resultieren, die in nachhaltiger Weise die weiteren Naturwissenschaften und die Technik beeinflussen werden.
In der Physik vor 1900 hat es keine angestammte geistige Führerschaft gegeben. Die Rationalität und Logik lassen sich nicht von einzelnen geistigen Führern pachten, auch nicht von einem Land, sondern sie betreffen alle. Jeder kann und darf in einer rationalen Wissenschaft alles verstehen und alles erkennen. Die berühmten wissenschaftlichen Entdeckungen des 17. , 18. und 19. Jahrhunderts kamen aus allen Ländern, in denen die Wissenschaften gepflegt wurden. Es gab keinen Führungsanspruch, weil das rationale Prinzip diesen einfach nicht zuließ. Dieser tauchte erst in diesem Jahrhundert auf und ist eng mit dem Wort "Urknall" verbunden. Es wäre schön, wenn nicht nur das Naturverständnis eine Rückbesinnung auf die rationale Zeit vor 1900 erfährt, sondern auch das Selbstverständnis der Wissenschaft. Das neue Modell kann auch etwas wie Bescheidenheit vermitteln, die in der Physik heute nicht möglich ist.Und dies ist mir ein ganz entscheidendes Stichwort. Mit einer auf Bescheidenheit abgestimmten Gesellschaft wird die Erde nie überbevölkert sein. Das Naturverständnis war immer auch mit dem Selbst- Verständnis der Menschen gekoppelt. Ich habe eingangs gesagt, daß dann, wenn die Physiker die Logik und das Rationale über Bord werfen, dies für Politiker ein Leichtes ist. Ich bin der festen Überzeugung, daß dieses Jahrhundert in vielen Bereichen so irrational war, weil die Physiker mit schlechtem Beispiel vorangegangen sind. Hier tragen wir Physiker eine Mitschuld an unsäglichem Leid, das zwei Weltkriege, etwa zweihundert andere Kriege, zahllose Unterdrückungen in totalitären Regimen und vieles andere an Milliarden von Menschen angerichtet haben. Wir können uns über das Maß an Mitschuld und Verantwortung sicher streiten, und sicher kann man auch fragen, warum die Gesellschaft den geistigen Halt nicht in anderen Bereichen z.B. der Philosophie oder der Religion fand.
Das Rad der Geschichte läßt sich nicht zurückdrehen. Aber das Irrationale Zeitalter ist noch nicht vorbei. Wir haben die Verantwortung, aus den Fehlern zu lernen. Dazu gehört in erster Linie, daß die Physiker wieder rational und logisch denken.
Erst dann wird ein neues Zeitalter anbrechen können. Ich hoffe, es wird das Zeitalter der Bescheidenheit, in dem die Menschen mit einem hohen Bildungsstand und einer aufgeklärten Sicht auf die Schönheiten der Natur und des Lebens viel mehr besitzen werden als alle materiellen Reichtümer der Welt.

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Tag der Erstellung: 5. 8. 1996