Grundlagen der Äther- Physik von Wilmar Fuhse
Dr. Wilmar Fuhse, Uferstraße 38, D- 26135 Oldenburg |
Grundlagen der Physik (Teil 1)
von Wilmar Fuhse
Wirbelkristalle, ein Anfang für eine neue rationale Physik?
Der Zusammenbruch des Rationalen
Für mich ist es immer wieder fast ungeheuerlich, welche Entwicklung die Physik und das gesamte menschliche Denken gerade in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts nahmen. So brachen fast über Nacht alle Hoffnungen und Vorstellungen an eine rational erkennbare Natur zusammen. Wissenschaftler sammelten gerade die letzten chemischen Beweise für die Atome, als Max Planck mit der Entdeckung der Lichtquanten einen neuen Beleg dafür brachte, daß die Natur in ihren Grundzügen vollkommen anders ist, als man sich bis dahin vorstellte. Und kurze Zeit später schockte Albert Einstein mit seiner Relativitätstheorie die Fachwelt. Darin schien er den schlüssigen Beweis dafür zu liefern, daß die Physik bisher einen verhängnisvollen Fehler machte, indem sie Raum und Zeit als etwas Absolutes ansah. Dies besiegelte endgültig den Glauben an ein rationales Naturverständnis.
Auch heute - etwa 90 Jahre danach - wird die Natur als unerklärbar und irrational angesehen. Physiker haben immer wieder versucht, wenigstens ein mathematisch einheitliches Bild der Natur zu schaffen, wobei sie keine Scheu hatten, bis zu 35 verborgene Raumdimensionen in ihre Berechnungen mit einzubeziehen. Doch alle Anstrengungen blieben bis heute erfolglos. Es gibt keine einheitliche Theorie der Natur. So sind die Grundaussagen der Quantenmechanik und die Relativitätstheorie - und der daraus abgeleiteten, modernen Theorien - heute immer noch im Grunde unvereinbar. Und beide scheinen mit der klassischen Physik nicht viel zu tun zu haben.
Manchmal glaube ich, daß mit dem Verlust des rationalen Prinzips in der Physik auch viele menschliche, politische und soziale Fehler erst möglich waren. Wenn schon die Physik die Logik über Bord geworfen hat, dann dürfte es auch für Politiker ein Leichtes sein, dies zu tun. Die beiden schrecklichen Weltkriege, die Judenverfolgung, die Entwicklung der Atombombe und ihr Einsatz und viele andere Verfehlungen und Grausamkeiten der Menschheit in diesem Jahrhundert sind jedenfalls für mich mit rationalen Motivationen nicht erklärbar. Ganz sicher hat der Einzug der Irrationalität in die Physik als der grundlegendsten Wissenschaft mit dazu beigetragen, daß in anderen Bereichen des Lebens irrational gehandelt wurde. Spätestens seit dem Bau der Atombombe traute man der Physik ja auch wahre Wunder zu. Die ganze Menschheit war auf Fortschritt und Wachstum ausgerichtet. Man wollte mit dabei sein, wenn die Physik ihren nächsten Trick aus dem Zauberhut holte. Für mich war schon vor vielen Jahren klar, daß hier die Ursache für das blinde Fortschrittsdenken lag. Und ich sah schon eine Mitschuld der Physik an den großen Irrungen und Verwirrungen, an den Kriegen und dem unsäglichen Leid, das Milliarden von Menschen in diesem Jahrhundert erlebten.
Ein Schlüsselexperiment
Jedoch wollte ich nicht so leicht akzeptieren, daß die Natur in ihren Grundlagen irrational sein sollte. Dazu war ich als junger Physiker einfach zu sehr begeistert von den mächtigen Instrumenten und der Logik der klassischen Physik - und bin es heute noch. Ich habe selbst erlebt, in welch wunderbarer Weise man die Natur "beherrschen" kann, wenn man nur bereit ist, die physikalischen Gesetze mit Hilfe der Mathematik umzustellen, zu kombinieren oder sonst wie zu verarbeiten. Dies paßte einfach nicht zu dem Sumpf, der hinter den Naturgesetzen zu brodeln scheint.
Anfang des Jahres 1970 machte ich ein Schlüsselexperiment, das ich mit "Lorentz- Gauß- Frage" bezeichne. Es sollte mir zeigen, ob die Natur im Grunde unlogisch und irrational ist, oder ob sie trotz allem einem logischen, rationalen Prinzip folgt. Mit einer - an sich einfachen - Apparatur konnte ich messen, ob eine bestimmte Art von Spektallinien auf ein elastisches Verhalten der Atomkerne zurückzuführen ist, oder ob die Quantenmechanik recht hat, indem sie den Elementarteilchen nur ein zufälliges, statistisches Verhalten zugesteht. Das Experiment war eindeutig. Es zeigte, daß auch Atomkerne elastisch sind; und ich konnte das Experiment so verstehen, daß hinter den verschwommenen Naturgesetzen der Elementarteilchen ein klares, logisch begreifbares Konzept sein muß. Dieses Experiment war für mich eine wichtige Stütze für die Untersuchungen, die in den folgenden 22 Jahren durchführte. Es gab für mich keinen Augenblick lang Zweifel, daß es ein rationales Prinzip der Natur gibt. Nur war für mich fraglich, ob ich es jemals finden könnte.
Ein einheitliches Modell der Natur
Auf der Suche nach diesem Bauplan der Natur sollten viele Jahre vergehen, ohne daß ich weiter kam. Dies lag nur zum Teil daran, daß ich beruflich auf ganz anderen Gebieten engagiert war. Dabei erlebte ich aber auch immer wieder, daß die Quantenmechanik in viele Aspekte der Physik hineinspielt, in denen ich es gar nicht vermutete. Die Frage nach einer Einheit von Quantenmechanik und klassischer Physik verfolgte mich. Eines Tages stellte ich dann fest, daß ich eigentlich die Grundfrage falsch gestellt hatte. Ich durfte nicht nach dem wirklichen Prinzip der Natur forschen, sondern ich mußte die Frage stellen, ob es überhaupt ein Modell gibt, das die Naturvorgänge widerspruchsfrei im Rahmen der klassischen Physik beschreibt. Wenn ich ein Modell gefunden hatte, so recht und schlecht es auch sein mochte, dann hatte ich das erreicht, was ich wollte, nämlich den Beweis, daß die Natur nicht unbedingt irrational sein muß, so wie es die Physik heute postuliert. Also sollte irgendein Modell ausreichen. Ob es der Wirklichkeit entspricht oder nicht, war dabei vollkommen gleichgültig. Ich glaubte aber auch, daß sich aus einem Modell ein noch besseres ableiten läßt, und daß man dann der Wirklichkeit immer näher kommen kann. Ich wußte, daß ich jetzt auf dem richtigen Weg war.
Von nun an ging es schnell. Es gibt in der Physik nur ganz wenige Gleichungen, die die Grundphänomene der Natur ausdrücken. Diese Gleichungen passen alle auf eine einzige Seite. Und sie sind gar nicht kompliziert. (Dies mag für viele befremdlich oder gar lächerlich klingen, die sich - wie sie meinen - jahrelang erfolglos um das Verstehen der Physik bemühten. Es ist tatsächlich so, daß die Physik auf ganz wenige Grundaussagen reduziert werden kann, die sich auch in wenigen Stunden begreifen lassen. Physik ist mit Schach vergleichbar, wo man auch die Regeln in kurzer Zeit lernen kann, und dann ein Leben lang weiter lernt, wenn man will. Ich finde es schlecht, wenn Schüler mit einem Wust von Nebensächlichkeiten so abgestoßen werden, daß sie gar nicht mehr zu der eigentlichen Physik kommen.)
Es war tatsächlich meine erste Aufgabe, die Formeln der Physik so zusammenzufassen, daß ich schließlich alle wesentlichen Zusammenhänge auf einer Seite hatte. Dies war ein einfaches System, in dem obendrein noch sehr viele Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten auftauchten. Dabei sah ich dann auch ganz klar, daß das eigentliche Problem in einer einheitlichen Formulierung darin bestand, daß in manchen Formeln die Masse eines Körpers umso größer ist, je größer seine Abmessungen sind, und manchmal sind die Abmessungen sogar kleiner, wenn die Masse größer ist. Dies ist wahrscheinlich sogar das Grundproblem, das einem rationalen Verständnis der Quantenmechanik von Anfang an im Wege stand.
Ich hatte schon lange vermutet, daß das Schwerefeld wie ein Gas beschrieben werden kann, dessen "Atome" sich gegenseitig anziehen. Ich hatte freilich früher eine gewisse Scheu, diesen Gedanken aufzugreifen, weil er dem Feldbegriff oder gar den "Raumkrümmungen" der Relativitätstheorie so sehr widerspricht. Nun hatte ich keine Bedenken mehr, denn es drehte sich ja "nur" um ein Modell.
Ich nannte es das "Gravitations- Partikel- Modell", weil das Gas aus einzelnen diskreten Bausteinen bestehen sollte.
Es ergab sich in den Berechnungen, daß die Bausteine des Schwerefeldes elektrisch polarisiert sind. Die beiden widersprüchlichen Theorien, die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik ließen sich damit unter einen Hut bringen, wobei das Schöne an dem Modell war, daß es den Gesetzen der klassischen Physik folgt und in einem dreidimensionalen Raum formuliert werden konnte. Die Gesetze der Relativitätstheorie ließen sich auf die Gasphase zurückführen, während die Quantenmechanik mit Kondensationsphänomenen erklärbar war. Dieser Schritt fiel mir nicht ganz so leicht, und es sollten tatsächlich einige Jahre vergehen, bis ich die Quantenmechanik in dem Modell richtig einordnen konnte.
Dabei ergab das Modell, daß die Gravitationspartikel zu langgestreckten Kristallen kondensieren, die in Längsrichtung zusammengepreßt werden und sich dabei biegen. Das Biegungsverhalten der Kristalle stand in vollkommenen Einklang mit der Quantenmechanik. Die Grundgleichungen der Quantenmechanik ließen sich deckungsgleich in die Gleichungen der Biegelinien der Kristalle überführen. Und dabei ergab sich auch, daß die Kristalle umso kürzer sind, je größer die Masse ist.
Damit hatte ich das, was ich wollte: Ein klassisches Modell, in dem die Gleichungen der Relativitätstheorie und die Gleichungen der Quantenmechanik rational eingebunden waren.
Gerade meine lange Suche nach einer klassischen Beschreibung der quantenmechanischen Zusammenhänge, auf die ich letztlich nur das Biegungsverhalten eines stabförmigen Kristalls von Gravitationspartikeln fand, schien mir zu beweisen, daß es auch gar keine andere Möglichkeit der Modellierung gab. Dies lag daran, daß in der Quantenmechanik die vierten Potenzen von Entfernungen auftauchen, die sonst in der Physik nur ganz selten vorkommen. Es war für mich nicht nur eine einfache, sondern auch die einzige Möglichkeit, die Grundgleichungen der Quantenmechanik mit der Biegung eines Stabes in Verbindung zu bringen. Und so war ich sogar überzeugt, daß das Puzzle der Naturgesetze nur in dieser einen Weise zusammengesetzt werden kann.
Orbitale belegen: der richtige Weg
Freilich gab es da einen Unterschied zwischen der Quantenmechanik und dem neuen Modell: Es legte nämlich nahe, daß die Kristalle eine endliche Länge haben. Dies bedeutet, daß die quantenmechanischen Psi- Funktionen ebenfalls nur eine endliche Ausdehnung haben. Professor Heyns von der Universität Hamburg erkannte ganz richtig, daß dies in Einklang steht mit den Orbitalen der Chemie, die ja bisher durch eine recht willkürliche Vorschrift als endliche Abschnitte der quantenmechanischen Wahrscheinlichkeiten berechnet wurden. Hier konnte das neue Modell aus dem Stand einen Effekt erklären, der schon lange bekannt war und dennoch eine Erklärung in der Physik nicht finden konnte.
Es wurde auch klar, daß die bisherige Atomvorstellung, die letztlich auf Rutherford und Bohr zurückführt, in den Grundannahmen bereits falsch war. So läßt sich - unabhängig von dem neuen Modell - einfach zeigen, daß die Atomkerne - gerade wegen des Unschärfeprinzips - kontinuierlich über das gesamte Atom verschmiert sein müssen. Erst mit den speziellen Versuchsbedingungen von Rutherford ergeben sich praktisch punktförmige Atomkerne, weil auch dann die Atome selbst insgesamt durch die hohen Energien der eingestrahlten Alpha- Strahlen viel kleiner werden als der normalen Atomgröße entspricht. Das Rutherford'sche Ergebnis einer Punktladung in dem Atom ist also richtig für die von ihm gewählten Versuchsbedingungen, es stimmte jedoch nicht für normale Verhältnisse. Hier hatte sich in die Physik bereits ganz am Anfang ein verhängnisvoller Fehler eingeschlichen.
Stattdessen sah ich, daß die Atome dem alten Tompson'schen Atommodell eher entsprechen, in dem die Atomkerne und chemischen Bindungskräfte über das gesamte Atomvolumen verteilt sind. Dies war tatsächlich die vorherrschende Vorstellung am Ausgang des letzten Jahrhunderts.
Die heute geläufigen Atommodelle sind also grundlegend falsch. Das aus dem Bohr- Rutherford'schen Modell stammende zentrale Potential belasten auch die Quantenmechanik. Und gerade dies ist der Bereich, in dem die Quantenmechanik so viel allchimistische Züge aufweist. So benutzen die Wissenschaftler für ihre Berechnungen immer wieder Potentialansätze, die letztlich an den Ergebnissen geprüft werden. Dabei bleibt dann unerkannt, daß auch andere Potentialansätze zu ähnlich geeigneten Lösungen führen.
Grundsätzlich finden die Aussagen der quantenmechanischen Grundgleichungen in dem Modell des Gravitationsgases aber eine Bestätigung. Die Übereinstimmung der Gleichungen machte die Entwicklung des neuen Modell sogar sehr einfach, weil das neue Modell hier gar keinen Widerspruch zur Schulphysik bewältigen mußte. Auch die Grundgleichungen der Relativitätstheorie erschienen von vornherein in dem Modell des Gravitationsgases widerspruchsfrei. Ihre wesentlichen Aussagen konnten auf die Gesetzmäßigkeiten von Schall- nahen Strömungen zurückgeführt werden, wie sie beispielsweise in der modernen Strömungsmechanik allgemein akzeptiert sind. So sind die berühmten Lorentz- Transformation mit den Formeln von Prandtl, Glauert und Göthert aus der Strömungsmechanik identisch.
Das Modell stellte also recht schnell einen Zusammenhang zwischen den irrationalen Gebieten Quantenmechanik und Relativitätstheorie her, wobei es in vollem Einklang mit der klassischen Physik stand. So weit war nach meiner Überzeugung die Physik bisher nicht gekommen.
Es ist in diesem Zusammenhang interessant, daß die Strömungsmechanik erst nach der Entwicklung der modernen Physik detailliert erforscht wurde. Ihre Aussagen konnten die Physiker im ersten Viertel unseres Jahrhunderts also noch gar nicht kennen. Als sie die Grundlagen der Physik bearbeiteten, erhoben sich die ersten ungelenken Flugmaschinen vom Boden, und auf den Schotterstraßen bewegten sich mühsam die ersten Schnauferl. Von Flügen mit Geschwindigkeiten nahe der Schallgeschwindigkeit wagte man damals nicht zu träumen, und so waren auch die Grundkenntnisse der Aerodynamik damals noch sehr nebelhaft. Ansonsten wäre die formelmäßige Identität zwischen den Lorentz- Transformationen und den Transformationen der schallnahen Strömung bereits viel früher aufgefallen. Die Physik hätte sich vermutlich ihren achtzig Jahre langen Ausflug in die Irrationalität erspart.
Das Modell der Gravitationspartikel zeigte auch einen weiteren Grund- Fehler der modernen Physik ganz deutlich. Die Quantenmechanik darf keine Wegwerftheorie sein, die immer nur dann bemüht wird, wenn klassische Vorstellungen versagen. Es zeigte sich beispielsweise, daß das gesamte Gebiet der Akustik von quantenmechanischen Effekten beherrscht wird. Die kinetische Gastheorie, mit der die Akustik heute begründet wird, paßte nur zufälligerweise recht gut, aber die wirklichen Effekte stecken in der Quantenmechanik. Daß dies bisher nicht aufgefallen ist, liegt daran, daß die Quantenmechanik immer nur dann bemüht wird, wenn klassische Theorien versagen. Ansonsten steckt man sie wieder in die Schublade zurück.
Einen besonders schweren Fehler der modernen Physik konnte das Modell auch sehr schnell entlarven: Die Elementarteilchen werden heute als exakt punktförmig angesehen. Andernfalls - so meint man - müßten die Teilchen mit Ladungen sofort explodieren. Es darf aber die Physik nicht in voller mathematischen Strenge die Existenz von Massenpunkten oder punktförmigen Ladungen postulieren, und auf der anderen Seite - wie in der Kopenhagener Konvention - fordern, daß keine Aussage über die Partikel innerhalb des Unschärfebereiches gemacht werden darf. Diese beiden Prinzipien widersprechen sich zutiefst und machen die moderne Physik inkonsistent. Die moderne Sichtweise, daß Elementarteilchen als Massenpunkte in höchst merkwürdiger und unerklärbarer Weise innerhalb des Unschärfebereiches hin und her spazieren, ist eher eine Kasperei als eine wissenschaftliche Basis. Wenn schon eine Aussage innerhalb des Unschärfebereiches verboten sein soll, dann ist die Darstellung eines Elementarteilchens als exakt punktförmig geradezu grotesk.
Hier bot das neue Modell von vornherein nicht nur die Ansätze, die Irrwege der modernen Physik aufzudecken, sondern auch eine neue Vorstellung, die in harmonischer Weise die Effekte der Natur mit der klassischen Mechanik vereint.
Der Schritt zum Wirbelkristall- Modell
Die wesentliche Frage, die das Modell nicht beantworten konnte, betraf die Natur der Gravitationspartikel selbst. Hier bot sich in dem zweiten wichtigen Schritt eine große Chance mit der Vorstellung, die Gravitationspartikel als Wirbelringe aufzufassen. Auch dieser Schritt war nicht ganz so einfach, wie er sich nun anhört. Der entscheidende Anstoß hierzu kam aus den Gleichungen der Elektrodynamik, die ja mit den Wirbelgesetzen so viel gemeinsam haben. Andererseits waren nach der ersten Vorstellung die Gravitationspartikel elektrische Dipole. Es war bereits von anderen viel versucht worden, die Gleichungen der Elektrodynamik noch weiter symmetrisch zu machen; hierzu zählte auch das Postulat der magnetischen Monopole. Ich hatte auf der anderen Seite in dem neuen Modell erkannt, daß elektrische Ladungen durch das Biegeverhalten der Kristalle als quantisiert erscheinen, obwohl sie gar nicht quantisiert zu sein brauchen. Und so kam der entscheidende Gedanke, daß die Gleichungen der Elektrodynamik dadurch symmetrisch werden können, daß es in der allgemein akzeptierten Weise gar keine elektrischen Elementarladungen gab. Diese konnten Scheineffekte sein, die sich genauso begründen ließen wie die Quantisierung der Zustände in den Kristallen der Gravitationspartikel. Damit war aber auch klar, daß die elektrischen Ladungs- Verteilungen mit Strömungs- Divergenzen zusammenhängen können. Und dann wußte ich, daß die Gravitationspartikel als in sich geschlossene Wirbelringe zu modellieren sind, die sich so bewegen, wie wir es von den Rauchkringeln her kennen. (Diese Wirbelringe sind etwa 1 Fermi groß. Es kann aber auch größere Wirbelringe bis hin zu Galaxien- Abmessungen geben.)
Nun tauchte die Frage auf, was da eigentlich strömt. Sollten die Wirbelringe eine Strömung von noch kleineren Partikeln sein, die vielleicht wieder als Wirbelringe modellierbar sind? Oder sollte sich hier die Chance bieten, den wahrhaften, letzten Atomen der Natur auf die Spur zu kommen? Es war meine Entscheidung, das Modell so zu wählen, wie ich es wollte. Und da sagte ich mir, daß in allen Untersuchungen zu dem Modell der Atomismus der Natur immer nur durch die Kombination von Effekten als Scheineffekt zu Tage trat. So sind die quantenmechanischen Zustände und die Ladungen nur scheinbar diskret, weil sie Gemeinsamkeiten in den Biegungen der Kristalle in den Atomen darstellen. Ich wollte daher die Wirbelströmung als etwas ansehen, das diesem Prinzip gerecht wird. Die strömende Medium der Wirbelringe sollte nicht atomistisch sein. Und dabei erkannte ich, daß ich zu dem Ätherkonzept zurückgekehrt war, das die Physik seit langer Zeit bis zum Anfang dieses Jahrhunderts beherrscht hatte. Für die Atome des Demokrit als den wahrhaft kleinsten, unteilbaren Bausteinen der Natur wollte ich in dem Modell keinen Platz mehr lassen.
Mit diesem Modell eröffneten sich viele neue Möglichkeiten, weil die Wirbelringe nun nicht einfach als Grundatome der Natur angesehen werden müssen, wie dies bei dem Modell der Gravitationspartikel der Fall war, sondern die Wirbelringe sind Gebilde, die selbst einem Wandel unterworfen sind. Mit diesen Wirbelringen werden zwar die Modellierungsansätze erheblich komplexer, aber es gelang doch, einige Aspekte zu klären. So bot sich mit einem recht einfachen strömungsmechanischen Ansatz für die Wirbelströmungen recht schnell die Möglichkeit, wichtige Naturkonstanten in Zusammenhang zu bringen. Beispielsweise gelang es, die Elementarladung mit dem Wirkungsquantum in Relation zu setzen, oder das Verhältnis von Elektronenmasse zur Protonenmasse zu berechnen. Die Übereinstimmungen mit den experimentellen Werten sind sehr gut, wobei zugestanden werden muß, daß die geringen Unterschiede durch die modellmäßige Vereinfachung durchaus erklärbar sein können. Entscheidend war dabei, daß in meinen Ansätzen der Äther in den Ringkernen der Wirbel Hohlräume bildet, deren Volumen ich aus der Strömung berechnen konnte. Eine ganz besondere "Entdeckung" war, daß die Wirbelströmung auf der Achse des Wirbelringes nicht etwa sehr klein ist, sondern daß der Äther auf der Achse mit sehr hoher Geschwindigkeit durch den Wirbelring hindurch schießt. Dieser Jet ist es, der die Wirbelringe wie die Perlen auf einer Schnur aufreihen läßt, so daß dann die langen Kristalle der Wirbelringe entstehen.
Wir haben am Anfang gesagt, daß die Physik um die letzte Jahrhundertwende einen deutlichen Bruch erlebte, der vermeidbar gewesen wäre, wenn damals die Gesetze der Strömungsmechanik schon erkannt gewesen wären. Manchmal habe ich mit diesem Modell die Befürchtung, daß es nicht akzeptiert werden könnte, weil auch heute dafür die Kenntnisse der Strömungsmechanik nicht ausreichen. Physiker sind üblicherweise nicht Strömungsmechaniker, und auch das, was die Wissenschaft zur Strömung der Wirbelringe aussagt, ist recht mager. Eine allgemeine Akzeptanz des Modells ist damit sehr fraglich. Ich habe gerade zu dem Aspekt der Strömung in den Wirbelringen sehr viele Berechnungen und Überlegungen angestellt, die mir das Gefühl vermittelten, auf der richtigen Spur zu sein. Hier müssen jedoch noch erheblich mehr Anstrengungen gemacht werden, um das Modell auf eine breitere Basis zu stellen. Wer sich mit Strömungsmechanik beschäftigt hat, wird wissen, daß dies keine leichte Aufgabe ist.
Aber gerade die guten Übereinstimmungen zwischen den Beziehungen, die ich für die Naturkonstanten berechnen konnte, und den experimentellen Werten, war für mich ein Beweis, daß die Modell- Ansätze auch gut genug waren, um aus dem Modell neue Zusammenhänge abzuleiten. Dies ist ja in der Physik eine wichtige Aufgabe von Modellen.
Die Übereinstimmung der Zusammenhänge von Naturkonstanten mit den experimentellen Werten ist manchmal sogar erschreckend gut. So liegen die theoretischen Werte für die Verhältnisse von Elementarteilchen wie Protonen, Elektronen und Neutronen, die Rydberg- Konstante (die übrigens eine vollkommen andere Bedeutung genießt, als das Bohrsche Atommodell ausweist), die Sommerfeld´sche Feinstrukturkonstante, die Elementarladung und viele andere nur im Prozentbereich neben den experimentellen Werten. Auch die Gravitationskonstante konnte ich aus dem Modell theoretisch ableiten, wobei der Unterschied höher liegt.
Es ist nach unserem Wissen bislang nicht gelungen, die physikalischen Grundgleichungen und die Naturkonstanten in so elementaren Zusammenhängen zu berechnen. Die quantitativen Zusammenhänge sind zudem noch sehr einfach. In ihnen tauchen immer wieder Potenzen der Kreiszahl Pi auf.
Diese Ergebnisse waren für mich ein deutlicher Beleg, daß das Modell leistungsstärker war als ich es erhofft hatte. Die Wahl, das Strömungsmedium der Wirbelringe mit dem althergebrachten Äther gleichzusetzen, war anscheinend ein guter Griff.
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Tag der Erstellung:5. 8. 1996