Fuhse- Physik

Grundlagen der Äther- Physik
von

Wilmar Fuhse


Dr. Wilmar Fuhse, Uferstraße 38, D- 26135 Oldenburg


Grundlagen der Physik (Teil 2)
von

Wilmar Fuhse


Die Grundeffekte der Natur


Mit diesen Zusammenhängen der Naturkonstanten gelang es aber auch, die physikalischen Grundgleichungen noch weiter zu vereinfachen. Es blieben letztlich von allen Gleichungen der Physik nur zwei Effekte übrig, die die Natur in ihrem elementarsten Erscheinungen bestimmen: die Trägheitskraft und eine energetisch umkehrbare Zähigkeit.
Diese Zähigkeit ist zunächst nicht im Rahmen der klassischen Physik zu verstehen, denn man kennt in der Physik bislang keinen Reibungseffekt, der ohne die Vernichtung mechanischer Energie abläuft. Der Äther konnte also nicht einfach eine Flüssigkeit sein, wie man es im 19. Jahrhundert dachte. Auch als fester Körper konnte der Äther nicht einfach modelliert werden, so wie man ihn sich nach den Versuchen von Heinrich Hertz vorstellte. Schließlich fand ich eine Lösung, indem die Viskosität des Äthers auf eine Spaltbildung, also eine Hohlraumbildung, zurückgeführte. Diesen Effekt bezeichne ich mit Mikrokavitation. Die Mikrokavitation speichert die umgesetzte Energie in Verdrängungsarbeit und ist somit mit dem Grundprinzip des Energieerhaltungssatzes voll konform. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt die Mikrokavitation rückgängig gemacht wird, steht die investierte Energie wieder zur Verfügung. Mit der Mikrokavitation war also auch die energetisch reversible Viskosität auf eine klassische Basis gestellt.
Die Mikrokavitation ist auch für die Elektrodynamik ganz wichtig, weil an den Entstehungsorten der Mikrokavitation eine scheinbare Strömungsquelle vorliegt. Damit führten sich die elektrischen Ladungen auf Quellen der Ätherströmung (wobei eine positive Ladung einer Strömungsquelle entspricht), die elektrischen Feldstärken auf die Strömungsgeschwindigkeiten und die magnetischen Induktionen auf Veränderungen in den Kavitatäten zurück. Die Mikrokavitation ließ die Maxwellschen Gleichungen als vollkommen transparente Beschreibung der Ätherströmungen erkennen.
An dieser Stelle löste sich die gesamte Physik in ein einfaches mechanisches System auf, das durch einen idealen, inkompressiblen Äther und die in ihm induzierten Strömungen und Kavitationen charakterisiert ist. Die Kavitation und Mikrokavitation sind umkehrbar, so daß die Verdrängungsenergie wieder zurückgewonnen werden kann.
Der Äther ist ideal inkompressibel. Diese Forderung leitet sich aus dem Energie- Erhaltungs- Prinzip ab. Dies bedeutet, daß auch im Äther die Strömungen großräumig in sich geschlossen sein müssen. Innerhalb dieser Bereiche gilt, daß die Energie sich beliebig umlagern kann, aber selbst nicht verschwindet oder neu entsteht. Erst durch die Kavitationen und Mikrokavitationen wird in dem Äther eine Strömung überhaupt erst möglich.
Und die Überlegungen haben auch einen anderen wichtigen Effekt gezeigt. Die Ätherströmungen folgen kontinuumsmechanischen Gesetzen. Kavitation und Mikrokavitation mußten beliebig kleine Abmessungen haben. Dies wäre mit einem atomistischen Modell nicht möglich gewesen. Damit war meine Maßnahme, die Atome des Demokrit aus den weiteren Überlegungen fernzuhalten, gerechtfertigt.

Der Pulsschlag des Universums


Aus den Grundgleichungen lassen sich noch weitere Schlußfolgerungen über die Mikrokavitationen ableiten. So legen die Gleichungen nahe, daß die Risse im Äther praktisch im rechten Winkel zueinander entstehen. Die Ätherbröckchen sind dann wie kleine Käsewürfel, deren Kantenlängen umso kleiner sind, je kleiner die Geschwindigkeit des Elementarteilchens im Äther ist. Es scheint in der Natur das "Prinzip des rechten Winkels" in elementarer Weise verankert zu sein.
Der Zusammenhang zwischen Kantenlänge der Würfel und der Geschwindigkeit im Äther läßt eine weitere Schlußfolgerung zu: Im Äther scheint es einen einheitlichen Taktschlag zu geben. Dies ist eine Druckschwingung, die gleichzeitig alle Bereiche des Universums erfüllt. Die Taktzeit ist außerordentlich kurz und ist vergleichbar mit der Zeit, die das Licht braucht, um eine Elementarlänge (also etwa 1 Fermi oder die Abmessung eines Wirbelringes eines Protons) zurückzulegen. Dieser universelle Takt ist dann auch letztlich die Ursache für alle atomistischen Erscheinungen, die wir kennen.
Die Mikrokavitation folgt in ihrer Entstehung dem Pulsschlag des Universums, der in seiner Intensität jedes Vorstellungsvermögen übersteigt. Ich stelle mir vor, daß die hohen Drucke durch das Kollabieren von Wirbelringen entstehen. Dabei sind diese Vorgänge mit dem Pulsieren von Detonationsblasen in Wasser vergleichbar, bei denen die Kollabierungszeiten gegenüber den Expansions- und Kompressions- Phasen außerordentlich kurz sind. Der Pulsschlag des Universums hat seine Ursache in dem Universum und nicht außerhalb. Der Pulsschlag ist ein Konzert aller Wirbelringe im Weltall, wobei jeder einzelne Wirbelring immer nur eine ganz kurze Zeitspanne zu einer Druckerhöhung führen kann. Jeder einzelne Wirbelring ist im ganzen Universum zu "hören", und keine zwei Wirbelringe können gleichzeitig kollabieren. Damit ergibt sich sogar, daß keine zwei Wirbelringe identisch sein können.
Aus diesen Überlegungen deutet sich auch an, daß die Massendichte um jeden Körper umgekehrt proportional zu dem Abstand abnimmt. Es war mir schon früher aufgefallen, daß die Massendichte in astronomischen Maßstäben umso kleiner wird, je größer das betrachtete Volumen ist. Offenbar handelt es sich auch hier um ein weiteres Grundprinzip der Natur, mit dem ein unendliches Weltall in Raum und Zeit möglich ist.
Schließlich sei gesagt, daß in der Natur der Mikrokavitation und des universellen Pulsschlages nicht nur die Naturgesetze ihren Ursprung zu finden scheinen, sondern auch die Art und Weise, wie wir die Naturgesetze formulieren, ihren tieferen Grund haben mögen. Die Mathematik ist demnach deshalb so leistungsstark, weil ihre Kalküle wie die Differential- und Integralrechnung den elementaren Prozessen der Natur entsprechen. Die Differentiale haben in dem universellen Takt und den Abmessungen der Mikrokavitation ihre "Ursache". Es war für mich eine einzigartige Erfahrung, als ich sah, daß das Gravitations- Partikel- Modell oder später das Wirbelkristall- Modell mich zu führen schien. Als ich schließlich nur noch die beiden Grundeffekte, nämlich die Trägheitskraft und die Viskosität des Äthers, auf dem Blatt Papier vor mir hatte, glaubte ich schon, damit das Ende der begreifbaren Physik erreicht zu haben. Die Ähnlichkeit der Grundgleichungen führte mich noch weiter zu der Mikrokavitation, dem universellen Takt oder den Prinzipien des rechten Winkels oder des 1/r- Gesetzes für die großräumige Massendichte im Weltraum.
Ich will zugestehen, daß diese Aussagen nicht unbedingt aus den zwei einfachen Gleichungen im Sinne einer logisch zwingenden Schlußfolgerung ableitbar sind. Dennoch bin ich überzeugt, daß es sinnvoll ist, das Modell in dieser Form erweitert zu haben. Vielleicht kann gerade die Tatsache, daß das Differential- Kalkül und der universelle Takt sich so gut entsprechen, genutzt werden, die hier genannten Aussagen im Sinne einer logisch zwingenden Argumentationskette zu belegen. Vielleicht lassen sich auch Experimente finden, mit denen man die eine oder andere Aussage belegen oder widerlegen kann.
Gegen Ende des letzten Jahrhunderts beschäftigten sich bereits viele Physiker mit der Vorstellung, die Atome könnten Wirbelringe im Äther sein. In diesem Sinne kann das Modell sich sogar auf eine reiche Tradition berufen. Jedoch wurden die damaligen Untersuchungen durch die Entdeckungen der transversalen Natur der elektromagnetischen Schwingungen und der weitere Quantisierungen von Ladungen und Energie- Quanten des Lichtes überrollt. Vielleicht hätte auch damals schon die Vorstellung der Kristallbildung von Wirbelringen, also der Aneinanderreihung zu langen Ketten, ein dunkles Kapitel der Wissenschaft umschiffen lassen. Man hätte aber noch zusätzlich die Vorstellung eines inkompressiblen Äthers bilden müssen, in dem viskose Effekte auftreten und dennoch der Äther mit dem Energieerhaltungsprinzip konform geht. Dazu war die Zeit offenbar nicht reif.

Newtons Spiegeltrick


Im Zuge dieser Überlegungen wurde auch ein Aspekt der Physik klar. Die Newton'schen Axiome, also die Grundlage der gesamten Physik, enthalten einen Spiegeltrick, indem Newton zu einer Kraft eine gleich große Gegenkraft postulierte. Eine Kraft trägt aber in sich bereits eine Zwiefältigkeit, die man beispielsweise dann erkennen kann, wenn man mit zwei Fingern einen Gegenstand zusammendrückt. Mit einem Finger läßt sich ohne Gegenpol keine statische Kraft ausüben. Mit seinem Spiegeltrick erreichte Newton aber etwas ganz besonderes, nämlich daß physikalische Effekte in Gleichungen beschrieben werden können. Nur so war es überhaupt möglich, die Natur mathematisch zu formulieren, also in Form von Gleichungen auszudrücken, die wie bei der Waage der Justitia erlauben, auf beiden Seiten der Waage beliebige Manipulationen vorzunehmen, solange nur die Manipulationen gleich sind. Ein einmal eingestelltes Gleichgewicht wird damit nicht zerstört.
Die Natur ließ sich damit in ganz wunderbarer Weise beherrschen, und dies war es, das in den letzten dreihundert Jahren der Menschheit ja auch so viele technische Vorteile brachte.
Aber andererseits führte der Spiegeltrick Newtons dazu, daß Kausalitätsketten in den physikalischen Vorgängen nicht mehr erkennbar waren. Die mathematisierte Physik erlaubt, einen Effekt von einer Waagschale auf die andere zu bringen, solange man im Gegenzug einen anderen Effekt hinüberschiebt, um wieder Gleichgewicht herzustellen. Dabei kann man am Gleichgewicht der Waage nur feststellen, daß die Natur im mathematischen Sinn richtig behandelt ist, aber die Frage nach Ursache und Wirkung blieb auf der Stecke. (P. Jordan machte noch den Unterschied zwischen Kausalität und Determinierung. Aber auch er stellte fest, daß die Physik heute diese Unterscheidung nicht mehr zuläßt.) Die Mathematisierung der Physik steht einem tieferen Naturverständnis entgegen, weil sie die Ursache- Wirkung- Relation zugunsten von Gleichheiten aufhebt. Dies ist besonders aktuell in Hinsicht auf die modernen Bestrebungen der Grundlagenforschung, die Richtigkeit der physikalischen Theorien in der Schönheit mathematischer Gleichungen zu sehen. Dieses von Dirac und vielen anderen verfolgte Konzept erscheint angesichts des Spiegeltricks von Newton als der falsche Weg.

Das Modell öffnet die Augen.


Es war das Ziel meiner Untersuchungen, ein Modell zu entwickeln, das im Einklang mit der klassischen Physik die Gesetze und Effekte der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik richtig beschreibt. Dieses glaube ich erreicht zu haben. Das Schlüsselexperiment zur Lorentz- Gauß- Frage, das mir einen so klaren Hinweis auf ein rationales Prinzip gab, hat sich bestätigt. Für mich gibt es keine Zweifel mehr, daß das Modell der Wirbelkristalle nicht nur grundsätzlich gerechtfertigt ist, sondern daß es auch recht wirklichkeitsgetreu ist. Die Natur verhält sich nach meiner Überzeugung so, wie es das Modell angibt. Es war der große Vorteil, die Frage nach einem Modell zu stellen und nicht nach der Wirklichkeit, weil letztlich jedes Modell gerechtfertigt sein kann, solange nur ein Körnchen Wahrheit - also Übereinstimmung mit der Natur - in ihm steckt. Ich bin jedoch davon überzeugt, daß das Modell mehr kann als nur eine widerspruchsfreie Vereinigung von Relativitätstheorie und Quantenmechanik mit der klassischen Physik. Und - wie im Falle des Rutherford- Bohr'schen Atommodells - kann das neue Modell die Augen öffnen für die Inkonsistenzen, die sich in die moderne Physik eingeschlichen haben.

Irrationalismus und Lichtverständnis


So machte mir das Modell einen Grundfehler der modernen Physik deutlich, der ebenfalls aus der Zeit der letzten Jahrhundertwende resultiert. Es entspringt ja die Relativitätstheorie einem ganz bestimmten Lichtverständnis, das sich aus den Versuchen von Michelson ergab. Damit schien die damals vorherrschende, Jahrtausend alte Vorstellung eines Äthers, der das Universum füllt, eindeutig widerlegt zu sein, weil nach der damaligen Vorstellung des Lichtes diese ein anderes Ergebnis des Versuches von Michelson erwarten ließ. (Hier trafen tatsächlich falsche Lichtvorstellung und falsche Äther- Vorstellung zusammen. Auch hatten die Arbeiten von H. Hertz gerade zu einem vollkommenen Umdenken in Bezug auf den Äther geführt.) Andererseits hatte die Entdeckung der Lichtquantelung ganz neue Aspekte zum Licht erbracht, die weder mit der alten, klassischen Lichttheorie, noch mit der neuen Lichtvorstellung des Relativitätsprinzips harmonierten. Es ist ein Aberwitz der Physik, daß Einstein den Physik- Nobelpreis für seine Arbeit zur Quantisierung des Lichtes erhielt und dennoch glaubte, daß damit seine Arbeiten zum Relativitätsprinzip gewürdigt werden sollten, die mit der Quantisierung des Lichtes nicht vereinbar sind. Und ich finde es auch makaber, daß Eddington, einer der glühendsten Verfechter der Relativititätstheorie, noch zwanzig Jahre nach seinem Betrag zur "Bestätigung" der Relativitätstheorie das Licht als "Ätherschwingung" bezeichnete.
Es wird viel in der Physik von dem Dualismus zwischen Welle und Korpuskel gesprochen. Diese Lichtvorstellungen lassen sich zurückverfolgen bis zu Huygens und Newton, der schon um 1700 klar erkannt hatte, daß Licht sich beliebig in materielle Substanz umformen kann - und umgekehrt. Er sagte sogar, daß die Natur ein ausgesprochenes Vergnügen an diesen Umwandlungen habe. Die moderne Physik versuchte, diesem Dualismus des Lichtes einheitlich zu formulieren, und zwar kann man pauschal sagen, daß die Relativitätstheorie auf die Korpuskularnatur abzielte, während die Quantenmechanik versuchte, Welle und Korpuskel einheitlich als Wahrscheinlichkeitswelle zu beschreiben. Beide Theorien werden diesen Ansprüchen aber überhaupt nicht gerecht. Hier wurde versucht, den Naturzusammenhängen ein Korsett anzulegen, das dem Licht Eigenschaften auferlegt, die es überhaupt nicht hat. So machte Einstein mit seiner Relativitätstheorie Licht zu dem einzig Absoluten im Universum. Da das Licht auch absolut geradlinig verläuft, muß der Raum sich krümmen. Und da ein Lichtstrahl überall gleichzeitig sein soll, muß die Zeit verbogen sein. Nach der Relativitätstheorie sollte das berühmte Zwillingsparadoxon gar nicht möglich sein, denn für beide Brüder bewegt sich der jeweils andere mit der gleichen Relativgeschwindigkeit. An dieser Stelle wird dann auch zugestanden, daß doch irgendwie entscheidend sein soll, welcher der beiden Brüder beschleunigt wurde, wobei vergessen wird, daß auch für beide Brüder die relative Beschleunigung des anderen Bruders gleich ist. Hier sind die Widersprüche innerhalb der Theorie so frappant, daß man nach allen Gesetzen der Logik sagen muß: Die Theorie hat sich selbst widerlegt. Aber stattdessen findet man in den Lehrbüchern den euphorischen Satz, daß die Irrationalität über den naiven Realismus einen Sieg errungen hat.
Auch in der Quantenmechanik konnte das gesteckte Ziel, Licht in seinem dualen Charakter zu modellieren, überhaupt nicht erreicht werden. So großartig die Ergebnisse der Quantenmechanik auch in Hinsicht auf die pauschalen Energiezustände der Atome sind, so sehr hat sie in der eigentlichen Modellierung des Lichtes versagt. So ist auch die Quantenmechanik heute nicht in der Lage, das einfache Brechungsgesetz des Lichtes nachzuvollziehen, geschweige denn zu erklären. Ich finde es besonders verhängnisvoll, wenn Quantenmechaniker dabei die Tatsachen verdrehen. So schreibt Feynman, daß Licht sich immer mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegt, auch in Glas oder Wasser. Tatsache ist aber, daß Fresnel bereits vor langer Zeit nachgewiesen hat, daß die Geschwindigkeit des Lichtes in Medien verringert ist und hervorragend mit der Aussage des Brechungsgesetzes übereinstimmt.
Wie unsachgemäß diese Theorien das Licht beschreiben, wird anhand der schwarzen Löcher klar, die heute eines der Hauptforschungsthemen in Physik und Astronomie darstellen und die dennoch gedanklich vollkommen falsch angelegt sind. So verliert Licht, wenn es einen schweren Stern verläßt, Energie durch die Schwerkraft. Die Theorie der schwarzen Löcher nimmt nun einfach an, daß das Licht - wie eine Rakete, die die sogenannte Fluchtgeschwindigkeit nicht erreicht - wieder zum Stern zurückfallen muß. Und in diesem einfachen Gedanken liegt bereits der Fehler. So verliert das Licht zwar Energie, es behält aber seine Geschwindigkeit bei. Es bewegt sich also stets mit Lichtgeschwindigkeit weiter nach oben, es wird immer weiter von dem schweren Stern wegstreben und nicht zurückkehren. Das Licht hat zwar Energie verloren, aber die Lichtgeschwindigkeit, mit der es sich nach oben bewegt, ist beibehalten worden. Demzufolge wird uns ein schwerer Stern, der Licht aussendet, auch als leuchtender Stern erscheinen. Ein schwarzes Loch kann es einfach gar nicht geben. Die moderne Physik hat sich hier innerhalb ihrer Irrationalitäten und mathematischen Komplexitäten verrannt. Und da nutzt es auch gar nichts, wenn Astronomen behaupten, sie hätten nun schon viele schwarze Löcher entdeckt.

Was kann Logik in einer irrationalen Wissenschaft bewirken?


Die Physiker haben sich inzwischen daran gewöhnt, in einer Wissenschaft tätig zu sein, in der das Irrationale zum Prinzip wurde. Welche Bedeutung können logische und rationale Argumente in dieser Wissenschaft überhaupt haben?
Die Antwort auf diese Frage ist schmerzlich. So beansprucht die Physik alle Logik für sich, solange die physikalischen Effekte weit entfernt von dem quantenmechanischen Unschärfebereich liegen. Je mehr man versucht, in diesen Bereich einzudringen, um so mehr wird die Gültigkeit von irrationalen Effekten und Argumenten von den Schulmeistern zugelassen, ja geradezu gefordert, weil sie dies als das Grundprinzip der Natur ansehen. Aus diesem Grunde lehnt die etablierte Wissenschaft eine Diskussion über rationale Grundlagen der Natur ab. Ich habe dies bereits deutlich erlebt, als ich die Ergebnisse zu der "Lorentz- Gauß- Frage" berichtete. Es wurde mir klar bedeutet, daß diese Frage in der damaligen Forschungslandschaft nicht gestellt werden sollte. Auch später, als ich die Ergebnisse zu dem Gravitationspartikel- Modell veröffentlichen wollte, erhielt ich ähnliche Antworten. Als ich in jener Zeit vertretungsweise als Hochschullehrer tätig war, sagte man mir ebenfalls, ich sollte über die Ergebnisse dieser Arbeiten nicht berichten. Die Physik, wie sie heute an Universitäten und Großforschungseinrichtungen getrieben wird, ist darauf ausgelegt, den tieferen Grund für Irrationalitäten zu finden, wobei dieser Grund ganz logischerweise auch irrational und unlogisch sein muß.
Und hier liegt das eigentliche Problem der modernen Physik. Wer kann mit rationalen Gründen sagen, welche Art von Irrationalität gut genug ist, um dem Ziel näher zu kommen, wer kann logisch begründen, ob eine Irrationalität zu einem logischen Konzept paßt, das den Weg zu der letzten, entscheidenden Irrationalität der Physik weist?
Eine Wissenschaft, in der Irrationalität Trumpf ist, hat sich letztlich rationalen Argumenten verschlossen. Hier spielen Deduktion, Kausalitätsdenken und Logik keine Rolle mehr. Das Kriterium "Richtig" oder "Falsch" kann es nicht mehr geben. Diese Wissenschaft muß andere Kriterien entwickelt haben. Wir haben oben schon gesehen, daß viele Physiker die Richtigkeit ihrer Theorie mit einer mathematischen Schönheit begründen. So sollten die Symmetrie der Gleichungen, Ausgewogenheit der Anzahl von Einflußgrößen oder vielleicht nur die Zahl der eckigen und runden Klammern oder die Anordnung der Integralzeichen oder Indizes darüber entscheiden, ob die Gleichung richtig ist oder falsch. Dirac sagte einmal, daß eine Gleichung durch ihre mathematische Schönheit richtig wird. Doch diese Auffassung ist vollkommen irrig. So kann ich aus einer Gleichung, die häßlich aussieht, eine sehr schöne Gleichung machen - jedenfalls nach meinem ästhetischen Empfinden - ohne den Inhalt der Gleichung überhaupt zu ändern. Umgekehrt kann ich eine allgemein anerkannte Gleichung auch mathematisch so umformen, daß sie häßlich aussieht. Das Kriterium über Richtig oder Falsch kann also gar nicht aus der mathematischen Schönheit abgeleitet werden. Es muß etwas ganz anderes sein, was in einer irrational bestimmten Wissenschaft die Qualität einer Arbeit oder eines Gedankens erkenen läßt. Nach meiner Meinung bleiben da nur noch die Kriterien übrig: "Dogmatismus", "Lehrmeinung", allgemeine Anerkennung und Geld. Heute wird tatsächlich die Richtigkeit einer Ansicht danach entschieden, wie viele Wissenschaftler sie akzeptieren oder ob sie mit dem Nobelpreis gewürdigt wurde; und diese wurden vielfach danach vergeben, wie viele andere Veröffentlichungen auf die Arbeit Bezug nahmen.
Rationale Argumentation hat in einer Wissenschaft des Irrationalen keinen Zweck. Es scheint vollkommen überflüssig, eine Arbeit vorzubringen, in der in logischer Konsequenz ein Ergebnis abgeleitet und verteidigt wird, wenn in der Wissenschaft ohnehin das Rationale als Irrweg und das Irrationale als die letztlich anzustrebende Wahrheit aufgefaßt wird.
Es gibt haufenweise Belege für das Wirbelkristall- Modell, die erheblich über die Schulphysik hinausgehen. Für mich tauchte die erste Frage, wo ich die Naturwissenschaft selbst in Frage stellte, bei der guten alten Radioröhre auf. Damals war ich etwa 14 Jahre alt. Die Raumladungseffekte der Röhren waren mit den mir damals bekannten Vorstellungen von Elektronen überhaupt nicht vereinbar. Auch heute kann ich sagen, daß nach allen Theorien und Modellen eine Raumladung oder - sagen wir - Elektronenwolke überhaupt nicht existieren kann. Sie sollte unmittelbar auseinanderstieben, denn schließlich stoßen sich gleichnamige Ladungen ab, und die Physik kann heute keinen Effekt aufzeigen, der eine Haftung der Elektronen aneinander erklären kann, weder in der klassischen Physik, noch in der Relativitätstheorie, noch in der Quantenmechanik. Das Wirbelkristallmodell kann es, indem sie den Elektronen ja auch die Form von langen Ketten zuweist, die an der Kathode oder dem Gitter der Röhre oder untereinander haften bleiben. Auch die Geißeln von Bakteriophagen, auf die später noch einmal eingegangen wird, lassen sich mit dem Stand der Wissenschaft nicht erklären, weil sie praktisch so dick sind wie einzelne Atome und nach dem herkömmlichen Atommodell in sich zusammenfallen müßten. Es ist bekannt, daß Streuungen von Strahlungen in Festkörpern an den Gitter- Netzebenen stattfinden; die Schulphysik kann nicht erklären, weshalb nicht die Atome selbst die Streuzentren darstellen; stattdessen kann das Wirbelkristallmodell zulassen, daß die Wirbelkristalle sich kreuz und quer durch die Festkörper durchziehen und dabei alle Netzebenen mit einem Geflecht versehen; damit ist die Streuung an den Netzebenen erklärbar. Viele strömungsmechanische Effekte tragen in sich einen zutiefst quantenmechanischen Charakter, der nach dem Bohrschen Korrespondenzprinzip gar nicht da sein sollte. Doch die Fülle von Beweisen und Belegen auszuarbeiten und vorzubringen hat überhaupt keinen Zweck, solange die Wissenschaft sich deutlich gegen alles Rationale ausgesprochen hat.
Es gibt das Zitat "... weil nicht sein kann, was nicht sein darf." Die moderne Physik hat dies offenbar zu ihrem Motto gemacht. Auf der Suche nach dem Schuldigen hatte ich lange Zeit Einstein in Verdacht, die treibende Kraft für den Irrationalismus der Physik zu sein. Einen deutlichen Beleg dafür gab Weitzmann, ebenfalls ein Physiker und später der erste Präsident des jungen Israel. Es ergab sich zufällig, daß Weitzmann und Einstein auf einem Schiff den Atlantik überquerten. Später berichtete Weitzmann, daß Einstein ihm täglich mindestens acht Stunden lang die Relativitätstheorie erklärt habe. Nach der dreiwöchigen Reise habe er, Weitzmann, den Eindruck gehabt, daß er, Einstein, die Relativitätstheorie verstanden habe.
Und ein beliebter Witz aus jener Zeit soll gewesen sein, daß ein Student seinen Professor gefragt habe, ob es stimme, daß nur zwei Leute die Relativitätstheorie verstanden haben. Darauf soll der Professor gefragt haben: "So, und wer ist der andere?"
Einsteins Relativitätsprinzip war von den anderen Wissenschaftlern seiner Zeit nie richtig akzeptiert. Sie betrachteten die Theorie als eine mathematische Beschreibung, aber nicht als ein Naturprinzip, wie es Einstein selbst verstanden wissen sollte. Der unermüdliche Einstein kämpfte darum wie ein Besessener. Und offenbar hatte er Erfolg. Das Irrationale Prinzip hat sich durchgesetzt.
Heute glaube ich, daß die Ursache viel tiefer liegt. Es ist letztlich die Begeisterung für die Berechenbarkeit der Natur, wie auch ich sie verspürt habe und immer noch verspüre. Diese funktionierte ja so wunderbar, seitdem Newton seinen Spiegeltrick entdeckte, und da sollten sich die neuen Effekte der Natur, wie sie um die letzte Jahrhundertwende erkannt wurden, einordnen. Auch hierfür mußte die Möglichkeit gegeben sein, sie zu berechnen, sie in Gleichungen hineinzustecken, umzuschaufeln und alle mögliche mathematische Akrobatik damit zu machen, um schließlich genau zu der Frage, die man hat, eine Lösung herauszuziehen. Relativitätstheorie und Quantenmechanik sind mathematische Zusammenfassungen der Experimente. Erst wenn man sich anschickt, die Theorien über ihren eigentlichen Einsatzbereich auszuschlachten, wird das Bild schief. Erst dann kommt der Irrationalismus in die Wissenschaft hinein.
(Dieser Schritt ist offenbar erst später gemacht worden. Pauli galt damals als das "Gewissen der Physik". Er setzte sich dafür ein, Theorien nicht zu überstrapazieren. Es ist die mathematische Extrapolations- Möglichkeit dieser Theorien, die die Wissenschaft belastet.)
Auch Einstein hat gesehen, daß die modernen Theorien der Natur nicht gerecht werden. Er schrieb: "Die letzte, höchst erfolgreiche Schöpfung der theoretischen Physik, die Quantenmechanik, weicht in ihren Grundzügen prinzipiell von den beiden Programmen ab, die wir kurz das Newtonsche und das Maxwellsche bezeichnen wollen.... Dennoch neige ich der Auffassung zu, daß sich die Physiker auf die Dauer mit einer derartigen indirekten Beschreibung des Realen nicht begnügen werden, auch dann nicht, wenn eine Anpassung der Theorie an das Postulat der allgemeinen Relativität in befriedigender Weise gelingen sollte. Dann wird man wohl wieder auf die Realisierung desjenigen Programms zurückkommen müssen, das man passend als das Maxwellsche bezeichnen kann: Beschreibung des Physikalisch- Realen durch Felder, welche partiellen Differentialgleichungen singularitätenfrei genügen" (Die Naturwissenschaften, 1927, Bd. 15). Hier gesteht Einstein das Dilemma der Physik voll ein. Freilich war der von ihm vorgezeichnete Lösungsweg bisher trotz weltweiter, fieberhafter Bemühungen nicht erfolgreich. (Es ist interessant, daß das Wirbelkristall- Modell von einer vollkommen anderen Seite kommend genau diese Forderung nach Singularitätenfreiheit erfüllt, wobei die von Einstein benannten Felder die Strömungsfelder des Äthers sind.)

Weiter im Text.


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Tag der Erstellung: 5. 8. 1996